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Zwei ungleiche Brüder – „The Moneyman“

© Knesebeck
© Knesebeck

Walt Disney war der Kopf, das Gesicht und (auch) die zeichnende Hand des gleichnamigen Filmstudios. Der Star dieses Comics aber ist er nicht. Zumindest nicht allein. Alessio de Santa, Filippo Zambello und Lorenzo Magalotti haben „The Moneyman“ dem Bruder von Walter Elias Disney, dem Finanzgenie des heutigen Medienimperiums gewidmet: „Moneyman“ ist der Begriff für Hollywood-Produzenten wie Roy Oliver Disney. Aus seiner Perspektive begleiten wir das berühmte Brüderpaar durch ihr Leben.

Unter der strengen Aufsicht des Vaters auf einem Bauernhof im ländlichen Kansas aufgewachsen, erkennt Roy früh das Zeichentalent seines jüngeren Bruders und fördert es, wo er nur kann. Der Vater ist beruflich derweil so erfolglos, wie es nur eben geht. Diese Erfahrung wird seine Skepsis gegenüber Walts künstlerischen Lebensweg nähren, sie ist vielleicht auch Quell seiner Strenge – der Ast, mit dem er die Kinder verdrischt, ist das Attribut des zornigen alten Mannes. In sepiagetönten Panels sehen wir die Brüder den Ersten Weltkrieg kampflos überstehen und zu Hause wieder Fuß fassen.

1921 gründen Roy und Walt „Laugh-O-Gram“, diejenige Firma, die noch nicht den Ruhm der beiden Brüder begründen, aber das kreativ-organisatorische Fundament für das spätere Medienimperium bilden wird. Die Brüder ziehen nach Hollywood um und ändern den Namen ihres Unternehmens bald in „Walt Disney Studios“. Die beiden haben schon früh begriffen, dass es einfacher ist, ein einzelnes Gesicht zu vermarkten als ein Brüderpaar. Zur vollständigen Rezension auf Comic.de.

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