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Hellblazer

Wäre, wäre, Fahrradkette. Hätte der britische Autor Clive Barker 1987 nicht den Horrorfilm „Hellraiser“ ins Kino gebracht, würde der Vertigo-Comic-Klassiker „Hellblazer“ heute ganz anders heißen, nämlich „Hellraiser“. Erfunden von Alan Moore, geschrieben von Jamie Delano, Garth Ennis, Mike Carey und anderen Comic-Ikonen, hat die Horrorserie des DC-Imprints es zwischen 1988 und 2013 auf 300 erfolgreiche Ausgaben gebracht. Seither geistert der magisch begabte Titelheld John Constantine durch verschiedene Serien.

2019 hat der britische Autor Simon Spurrier ihn für das Black Label von DC interpretiert. John Constantine tritt als der ungebügelte Held auf, als den Jamie Delano ihn Ende der 1980er erstmals in Szene gesetzt hat: eigennützig, kettenrauchend, fluchend und nicht immer erfolgreich. So zaubert der unflätige Held sich durch ein düsteres London, das uns ständig, darin auch seinem Schöpfer folgend, an unsere Gegenwart erinnert: Delano, dessen Hellblazer-Run bis heute als herausragend gilt, scheute nicht davor zurück, reale soziale und politische Themen in seinen Stories zu verarbeiten. Spurrier knüpft daran an, indem er etwa den Brexit wiederholt heranzieht, oft genug nur dezent im Hintergrund. Constantine kämpft mit großer Lakonie gegen Geister, Dämonen und Jugendbanden, die Hilfe seiner Unterstützer nicht immer mit Aufrichtigkeit wertschätzend.

Die dunklen Zeichnungen von Aaron Campbell („Infidel“) fügen sich wunderbar in diese schmutzige Horrorwelt, und auch die anderen Zeichner, etwa Matias Bergara oder Marcio Takara, haben so unterschiedliche wie ansehnliche Episoden gestaltet. Visuell wie erzählerisch sind diese relativ unabhängig voneinander, Constantines Credo spricht Bände: „Irrsinn ist die einzige Konstante.“ Diese Ausgabe versammelt neben der ersten Hälfte des Hellblazer-Spurrier-Runs, der nach zwölf Ausgaben beendet worden ist, zwei weitere Hefte. Schmutzig, schmierig und Pflichtlektüre für Hellblazer-Freunde, wenn auch nicht so genial wie der Delano-Klassiker.

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