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Der König der Vagabunden (Avant 2019)

koenig_vagabundenGregor Gog ist ein König ohne Königreich, ohne Vasallen, ohne Landbesitz. Beatrice Davies und Patrick Spät zeichnen das Bild eines würdevollen Anarchisten, eines Vagabunden-Königs ohne Hermelin, aber mit Stolz.

Gregor Gog ist ein klingender Name, aber keiner, den man in den Geschichtsbüchern findet. Seine Biografie (1891–1945), deren wesentliche Stationen in der Weimarer Republik und im Dritten Reich liegen, ist eine Erzählung vom Leben auf der Straße. Gog ist Vagabund, Landstreicher aus Überzeugung.

Die Haupthandlung setzt 1910 ein, als der 19-jährige Gog in Schwerin an der Warthe (damals preußische Provinz, heutiges Polen) der Familie, der Kirche und der Heimat den Rücken kehrt, um zur See zu fahren. An Bord lernt er Karl Raichle und Theodor Plievier kennen, die ihn für Ideen des politischen Anarchismus begeistern: „Das Land gehört allen und damit niemandem. – Die alte Welt geht in Flammen auf. Wir werden eine neue Welt der Freiheit errichten. – Es lebe die Anarchie!“ Die sieben Jahre vergehen wie im Flug (auf vier Doppelseiten), und am Ende dieses untypischen Bildungswegs wird Gog aus der Marine entlassen – unehrenhaft. Wenn diese Gesellschaft so unfähig ist, muss man wohl eine neue gründen … Zur vollständigen Rezension auf Comicgate.de.

Bibliografische Daten

Der König der Vagabunden – Gregor Gog und seine Bruderschaft
Avant Verlag, 2019
Text: Patrick Spät
Zeichnungen: Bea Davies
160 Seiten, schwarz-weiß, Hardcover
Preis: 25,00 Euro
ISBN: 978-3964450159

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