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»Prognosen glaubt mir eh kein Mensch« – Interview mit Walter Moers und Florian Biege

Walter Moers, der Erfinder des Kleinen Arschlochs, geistiger Vater des Käpt’n Blaubär und Deutungssieger im Feld der Adolf-Interpretationen ist zurück. Mit einem Zamonienroman. Mit einem Comic. Mit zwei Paukenschlägen.

Fragt man heutige Leser, dann ist Walter Moers vor allem bekannt als Verfasser der Zamonien-Romane – oder besser: als Übersetzer des ebenso genialen wie fiktiven Hildegunst von Mythenmetz, den Moers gern als Autor seiner Romane vorschiebt. Seine Romane spielen auf dem Kontinent Zamonien, der irgendwo zwischen Afrika, Amerika und Nafklathu liege. Und Zamonien ist eine vielbereiste Gegend, denn die Romane bewohnen die SPIEGEL-Bestsellerliste wie Bayern München die Tabellenspitze der
Fußball-Bundesliga – dabei lebt Moers wahrscheinlich in Hamburg. So ganz genau weiß man dies nicht, weil er ungemein öffentlichkeitsscheu ist, ein Literaturphantom gewissermaßen, das weder Face-to-Face-Interviews gestattet noch Preise persönlich
entgegennimmt oder Lesereisen mit Autogrammstunden anbietet. Wer ist dieser Walter Moers eigentlich, der mutmaßlich 1957 in Mönchengladbach geboren wurde, aber aus seiner Person ein solches Geheimnis macht, das niemand sich sicher ist, was stimmt und was nicht?

Warum er sich so zurückgezogen hat? Manche sagen, wegen der Rechtsradikalen, die seine Adolf-Comics nicht mögen würden. Oder Katholiken, die mit seiner Arschloch-Version der Passionsgeschichte wenig anfangen konnten. Vielleicht aber möchte er aber
nur, dass die Leser über seine Bücher sprechen anstatt über ihn. Wir haben nun mit ihm und Florian Biege, dem Illustrator des Zamonien-Comics, gesprochen.

Hier zum Interview.

Das Interview mit Walter Moers und Florian Biege ist in der Comixene #125 (Dezember 2017) erschienen.

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