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Das Echo der Städte

„Die Geheimnisvollen Städte“ von François Schuiten und Benoît Peeters zu erkunden, ist ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang und erweist sich zudem als höchst mühsame Textarbeit. Das Echo der Städte ist kürzlich neu aufgelegt worden.

Beim Echo der Städte handelt es sich um eine fiktive Monatszeitschrift (zur Erläuterung: das Twitter des 20. Jh.), die sich der Kultur, Gesellschaft und Politik der „Geheimnisvollen Städte“ widmet. Hinter diesen verbirgt sich einerseits eine fiktive Geographie, geprägt von so exotischen Namen wie Urbicand oder Brüsel. Anderseits versteht man unter den „Geheimnisvollen Städten“ vor allem das lose verknüpfte und vielbändige Werk von François Schuiten und Benoît Peeters, die in sehr unterschiedlichen Formaten von diesen Städten erzählen. Charakteristisch für die Reihe, an der die beiden Künstler seit 1982 gemeinsam arbeiten, ist eine unserer Wirklichkeit leicht entrückte und zugleich völlig entfremdete Storyworld: Wer Brüsel mit Brüssel verwechselt, ist ebenso auf dem Holzweg wie derjenige, der die Namensähnlichkeit völlig ignoriert. Die beiden verwenden die Realität als Spolien für ihre Fiktionen, und dies spiegelt sich auch in der komplexen Publikationsgeschichte.

Die Geheimnisvollen Städte

Zunächst: Wer das Echo der Städte richtig verstehen möchte, sollte in die Bibliothek gehen (zur Erklärung: das Google des 20. Jh.). Der Band erschließt sich inhaltlich zwar mehr oder weniger auch ohne Kenntnis der anderen Bände, aber er entfaltet längst nicht die Faszination, die er für Ortskundige der „Geheimnisvollen Städte“ bereithält. Neben den zehn erzählenden Comics gibt es drei pseudo-enzyklopädische Comics. Bitte weiterlesen auf Comicgate.

Bibliografische Daten

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