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Batman – Krieg dem Verbrechen

Als 1965 der amerikanische Präsident Lyndon B. Johnson den „War on Crime“ ausrief, mochte er Gutes im Sinn gehabt haben, aber die Militarisierung der Polizei und die Aufladung von deren Aufgaben mit soldatischen Metaphern haben Bilder wie diejenigen aus Ferguson 2014 möglich gemacht. Neben dem „War on Drugs“ (Richard Nixon) und dem „War on Terror“ (George W. Bush) steht die Phrase in einer Nachbarschaft mindestens umstrittener oder vielmehr gescheiterter politischer Maßnahmen. „Batman – Krieg dem Verbrechen“ geht einen anderen Weg.

Alex Ross („Kingdom Come“, „Marvels“) und Paul Dini („Batman – The Animated Series“, „Harley Quinn – Mad Love“) hatten zuvor bereits zusammen an „Superman – Frieden auf Erden“ (1998) gearbeitet. Die Story im Überformat erschien zu Supermans 60. Geburtstag und handelt davon, wie der Man of Steel anstatt gegen Superschurken gegen den Hunger in der Welt kämpft. Ein Jahr später, zum 60. Geburtstag des Caped Crusaders, erschien „Batman – Krieg dem Verbrechen“. Nachdem diese beiden Titel mit Eisner Awards bedacht wurden, machten Ross und Dini auch Bände zu Wonder Woman und Shazam, die für nicht ganz so viel Furore sorgten. Bitte weiterlesen auf Comic.de.

Bibliographische Daten

Alex Ross (Zeichner), Paul Dini (Autor): „Batman – Krieg dem Verbrechen“. Aus dem Englischen von Christian Heiss. Panini, Stuttgart 2021. 76 Seiten. 27 Euro

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